· 

#45 Seattle

Wer hätte gedacht, dass wir tatsächlich nochmal nach Seattle kommen?

Na, ich bestimmt nicht!

Die Flüge waren immer super teuer aber dann auf einmal im Februar waren sie doch ein Schnäppchen! 170€!

(Damit immer noch sehr viel mehr als wir sonst bezahlen aber für Seattle halt echt gut :D)

Tag 1 aka Sonnabend

Erste Amtshandlung in Seattle, man glaubt es kaum, war natürlich zu Starbucks zu gehen. 😅Und natürlich nicht zu irgendeinem, sondern zur Starbucks Reserve Roastery. Als wir da reinkamen (Mary und ich btw), waren wir auch wirklich gewowed, weil die nunmal wirklich fancy aussieht. Alles ist edel mit Copper und generell Metall beziehungsweise elegantem Schwarz. Die Pastries sehen aus wie von Sternepatissieres und kosten aber auch dementsprechend viel. Begrüßt wurden wir erstmal von einem Barista, der Kaffeeproben verteilt hat und weil wir Gratisproben natürlich nie ausschlagen, haben wir also gekostet....

Ja....

Ich find Kaffee immer noch echt widerlich.😫

Zudem ist die Roastery so fancy, dass es da halt auch wirklich nur so "edel" Kaffee gibt aka keine Frappucinos.

Also auf zum nächsten Starbucks.😂

 

Da hab ich mir erstmal richtig gegönnt, weil ich schon seit Ewigkeiten so einen Fancy Drink auf meinem Pinterestboard gepinnt hatte. Ich war aber immer entweder mir zu geizig den zu holen oder hab unseren Barista nicht vertraut, weil die einfach eeecht unfähig sind.😬 Aber wo sollte das klappen wenn nicht in Seattle, der Kaffeemetropole selbst?😏

 

Ich also dem Barista angefangen meine Sonderwünsche aufzulisten und er irgendwann so "Oh." Hm? "Ich wusste nicht, dass man nur ne bestimmte Anzahl an Customizations adden kann. Aber ist ok, wir kriegen das hin, keine Sorge." (love him already... er war auch echt cute😅🥰)

Er hat also alle Instructions an den nächsten Barista übergeben und der hat dann meinen Frappucino gezaubert. Und Hut ab, besser hätt ichs nicht machen können.
Er war auch selbst so überzeugt, dass er nur meinte "It turned out really good if I say so myself" woraufhin seine Kollegin auch nur gelacht hat.😂😂

Ich, super happy, hab dann zusammen mit Mary erstmal den Plan fürs Wochenende aufgestellt, nachdem wir es auf dem Flug irgendwie verpeilt hatten.

Auf dem 4h Flug. Auf dem wir absolut nix zu tun hatten. 🤦‍♀ Muss aber gestehen, dass Mary immer sehr fleißig ist und die ganzen bekannten Städteziele raussucht und dann in Google Maps reinhaut, sodass wir die Markierungen dann im Prinzip einfach ablaufen können.

Aber ich schweife ab.

 

Wir sind dann auf jeden Fall als erstes zum Pike Place Market, bei dem man sich wirklich stundenlang aufhalten könnte.😍😍 Es gibt Stände mit Souvenirs und mit Kleidung, Essen, Fisch, Fleisch, Handwerkskunst, Keramik etc. Zudem erstreckt er sich über ein ganz schönes Ende und an dem einen Punkt kann man sogar ne Treppe runtergehen und muss feststellen, dass es noch mindestens 4 tiefere Etagen mit noch mehr Ständen gibt. Wow! Was ich auf jeden Fall wärmstens empfehlen kann ist Ellenos Greek Yoghurt. Das ist wie Eiscreme nur besser!!!😋👏

 

Oh und btw, beim Pike Place Market ist auch der erste Starbucks, falls euch das interessiert.

Wenn man von da dann ein wenig weiter läuft, kommt man zur Post Alley aka wo die Gum Wall ist. Ich persönlich finde die ja suuuuper ekelhaft 😫 zumal ich auch gar kein Kaugummi kaue, aber man nimmt ja alles mit, was man kriegen kann, richtig? Auf jeden Fall haben wir bei den Stimmen von den Leuten auch tatsächlich ein bisschen Deutsch von drei Mädels rausgehört und uns gewundert, ob die wohl auch Au Pairs sind.🤷🏽‍♀

Als nächstes sind wir dann zum Wasser 🌊   runter und da ein bisschen lang spaziert auf dem Weg zu einem wohl besonders schönem Viertel, was wir uns nicht entgehen lassen wollten... jaa hätten wir uns durchaus sparen können xD Immerhin gabs da einen Stickershop, von dem es in der ganzen Stadt vier gibt. Einen anderen hatten wir vorher schon gefunden und uns einen Flyer mitgenommen, weil sie damit geworben haben, dass man, wenn man so und so viele Aufgaben erfüllt einen gratis Sticker bekommt. 😏 Considering, dass Sticker sammeln voll mein Ding ist, haben wir das natürlich gemacht. Mussten dann feststellen, dass das Angebot eigentlich nur im Sommer gilt, aber der Verkäufer war so lieb, dass er das für uns trotzdem gemacht hat und auch die Preise unserer Postkarten an die, die wir in dem anderen Shop gesehen hatten, angepasst hat.🥰 Gibt eben doch noch echt gute Menschen.

 

Rückweg war dann auf jeden Fall wieder am Wasser lang und an einem echten Dinosaurier! 😱 Ich konnte meinen Augen ja fast nicht trauen als ich den gesehen hab!

 

Fischmarkt und Riesenrad haben wir auch gefunden und dann noch eine pinke Wand, die ja gerade zu nach Fotoshooting geschrien hat.😜 Und weil wir mal ganz kreativ sein wollten, durfte ich mich da kopfüber hängen lassen und um mein Leben fürchten vor allem als Mary dann noch meinte ich solle meine Beine hochnehmen. Ich bin ja für Adrenalinsachen definitv zu haben, aber dass mein Herz bei sowas so aussetzen würde, hab ich nicht erwartet!😬 Zudem war ich auch ne ganz schöne Attraktion für alle vorbeilaufenden Menschen aber hab auch motivierende Kommentare bekommen.😅😂

 

Übrigens wenn ich euch eins für Seattle empfehlen kann, dann ist es definitv eure Wanderschuhe einzupacken.🚗⛰ Die Stadt an sich ist einfach soo bergig und ein ewiges hoch und runter und auch wenn alles relativ close bei einander ist, ist es einfach trotzdem sehr viel anstrengender als normal durch die Gegend zu laufen.

Umso frustrierender war es daher, dass wir das Restaurant mit der pinken Tür, was ach so toll sein sollte, eeewig nicht gefunden haben.🙄 Wir sind im Prinzip dauerhaft im Kreis gelaufen nur um dann finally in einer kleinen Ally darauf zu stoßen und enttäuscht festzustellen, dass es eher ein pastelllachs als pink ist und das nicht mal auf Fotos so rüber kommt.🤦‍♀

 

Naja, immerhin hat sich der Pier 66 dann gelohnt! Also fast. Ich mein wir hatten ne schöne Aussicht auf den Hafen und paar hohe Häuser und so weiter aber so krass wars dann auch nicht. Aaaber ich hatte dafür ne umso bessere Aussicht auf n Typen, der n paar Meter weg saß und gelesen hat.😏🔥

 

Weil unsere Beine auf jeden Fall noch nicht genug wehtaten, sind wir dann noch wieder Richtung Zentrum aka Berg hoch getrottet zur Seattle Wall. Die wiederum lohnt sich wirklich und ist echt schön gemacht, aber man muss wohl Glück haben, weil sie sich in einer Art Hinter-(Vorder-)hof befindet und das Tor dazu nicht immer auf ist. Wir waren aber lucky ;D 🙏

Unsere letzte Amtshandlung am Sonnabend war dann die Überfahrt nach Bainbridge Island. Ich fand die Idee einfach cool eine der kleinen Inseln um Seattle rum zu erkunden und Bainbridge Island hat von den Bildern her am Meisten überzeugt. Zudem braucht man da mit der Fähre auch nur knapp 40min hin.
Das erste Highlight war, dass mit uns auf dem Schiff ein paar Leute waren, die sich krass verkleidet hatten, wobei ich schon nicht mehr weiß als was. Drag Queens? Einfach dolle Perücken? Tiere? Obst? Couldn´t tell you.🤷🏽‍♀🥕

In/Auf, wie auch immer, Bainbridge angekommen, wollten wir erstmal was essen um sicher zustellen, dass das getan ist bevor die Restaurants zu machen. Das gestaltete sich aber schwieriger als gedacht, weil die ganzen Gaststätten außerhalb unserer Preisklasse waren. Wir sind aber auch einfach cheap.😂😂

 

Erster Anlaufspunkt war ein mexikanisches Restaurant, was bei Google als günstig ausgezeichnet war. Die Kellnerin kam dann auch gleich mit Nachos und allem, während wir in der Karte gestöbert haben und zweifelnd die Preise unter die Lupe nahmen🤨... die waren nämlich bisschen fett und wir sind dann ganz awkward wieder raus.😬 Alle anderen Spots drumrum waren genauso teuer also blieb uns nichts anderes übrig als 20min zu einer Art Einkauskomplex zu laufen. Dort gab es dann Burritos und Pizza und Subway etc etc.

Sprich unser Problem war jetzt, dass wir uns einfach nicht entscheiden konnten und drei mal durch alle Läden durch sind nur um dann bei Subway zu enden. Ja... ist halt Subway, ne?

 

Glücklicherweise kam mir dann in den Sinn mal nachzuschauen, wann die nächste Fähre kommt und es waren literally 20min und die nächste danach wär halt ne Stunde später. Und ja Bainbridge hat vermutlich schon einiges zu bieten (ich hab zumindest auf Insta eeecht schöne Bilder gesehen mit Orten, von denen wir auf jeden Fall mix mitbekommen haben) aber es war sowieso schon stockduster.🌙
Wir also schleunigst unsere Sachen zusammen gepackt und einen Geh Lauf Intervall Sprint hingelegt und alle vorbeifahrenden Autos verflucht, weil sie uns doch bitte mitnehmen sollen, nur um bei der Fähre anzukommen und am Ende einer übertrieben langen Schlange zu stehen... top
Kamen dann noch ins Gespräch mit einem Pärchen, die erkannt haben, dass wir Deutsch sprechen und sind dann auch wirklich nur noch zur Unterkunft.

Das war obviously ein Airbnb aber ein richtig süßes! Da lebt nämlich auch ein junges Pärchen und unsere Hosterin hat sogar die Bücher im Bücherregal umgedreht, damit es cleaner aussieht, was ich mega süß fand und appreciated hab.👏😂

Tag 2 aka Sonntag

Früh gings los zur berühmt berüchtigten Space Needle. Das war unser 30$ Ding für diesen Trip, dass wir uns gegönnt haben.

(Mary und ich haben festgestellt, dass in den meisten Städten krasse Attraktionen oder generell Museen immer um die 30 Dollar kosten und daraufin beschlossen, dass eine solche Sache pro Trip auf jeden Fall angemessen ist und eingeplant wird (weil wir sonst vermutlich oft zu geizig wären)).

 

Die Sache ist eben auch die, dass ich dass schon genossen hab da oben durch die Gegend zu laufen und mir alles anzuschauen und man kann sich ja auch hinsetzen und (überteuerten) Kaffee trinken,aber ob das jetzt wirklich so viel Geld wert ist, weiß ich nich.😬🤷🏽‍♀

Obwohl man immerhin Bilder von vor nem Green Screen bekommt, das ist schon echt cute. :D

 

Dann doch lieber auf zum Kerry Park, von dem man die Aussicht auf downtown Seattle hat.😏 Also das ist zwar schon bisschen außerhalb und wir sind mitm Bus hin, aber das lohnt sich eben wirklich.🙏 Und wenn ihr euch nicht ganz dämlich anstellt (so wie ich) könntet ihr dann auch mitm Bus weiter zum Troll. Das ist literally eine riesige Trollfigur, die durch ein Kunstprojekt entstanden ist. Und bietet sich dadurch an, dass in der Nähe ein guter Burgerladen ist. (Uneeda Burger, hip und cool und erschwinglich😀).

Wir haben durch mein schlechtes Kartenlesen einen längeren Spaziergang zum Troll gemacht und sind dafür aber an der Uni vorbeigekommen woraufhin ich wieder ne gute halbe Stunde damit verbracht hab, mir amerikanische Colleges anzuschauen und vor mich hin zu träumen...😫🤦‍♀

 

Nach der Stärkung im Burgerladen war unser Seattle Trip dann auf jeden Fall auch schon vorbei und wir haben uns auf dem Weg zum Flughafen gemacht.

 

Rückblickend kann ich auf jeden Fall sagen, dass ich mir Seattle komplett anders vorgestellt hab! Ich dachte immer es wäre diese laute, geschäftigte Großstadt, in der immer was los ist, ähnlich wie New York. Aber ganz im Gegenteil es kam mir sogar einfach relativ klein und sehr gelassen und ruhig vor. Das ist definitiv nichts schlechtes aber eben einfach anders.

 

Achso fast vergessen!: Wir haben doch tatsächlich zurück in Chicago am Flughafen die drei Mädels getroffen, die wir bei der Gum Wall gehört haben!😂 Dem Anschein nach war im Februar nämlich jedes Chicagoer Au Pair in Seattle eben weil die Flüge so günstig waren, dass war schon n krass lustiger Zufall! :D

 

Bis dann,

Johanne🌺