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#41 New Orleans

Nola.

Die Stadt aller Städte.

Die Stadt von der niemand weiß, wie man sie aussprechen soll (weshalb man sie nur Nola nennt 😜) und von der meine Mum schon seit Jaaaahren schwärmt.🙄😂
Well, guess what 😏 wir waren da!


Erster Eindruck: imposanter hochmoderner schicker Flughafen. ✈ Zweiter Eindruck: nach dem Flughafen war anscheinend das Geld für die Öffis alle, denn ne gute Anbindung zur Innenstadt gibt´s nicht. 🤦🏼‍♀
Naja aber 3h bis man im Zentrum ist, weil es nur 2 Busse gibt und die beide nicht nach Plan kamen, ist doch voll ok, oder? 😅


Anyway, als wir dann endlich die Stadt erreicht haben, haben wir beschlossen auf den Rat meiner Mum hin die berühmt berüchtigten riesigen Bäume zu besichtigen. 🌳 Das lag zwar sowas von nicht auf dem Weg, aber hat sich meiner Meinung nach definitiv gelohnt! Der “tree of life“ hat einfach einen Umfang von 8m. Acht!!! Wow, einfach nur wow! 😱

Da sind wir übrigens schon mit dem historischen Streetcar hingefahren 😏

Übrigens war das Wetter richtig gut! 🌞🌡 Es war sonnig und warm und obwohl in Chicago auch jeder bei Minustemperaturen in Shorts laufen geht, war die allgemeine Sportmotivation in Nola wenigstens nachvollziehbar. 🏃🏾‍♂
Hinterher sind wir dann durchs Gardendistrict spaziert.
Das ist geprägt von den typisch bunten Südstaatenhäusern und kleinen Shops, die so urban artsy sind.🏘  In einer Querstraße haben wir dann durch Zufall einen Schulbus entdeckt und waren total begeistert endlich den Punkt “Bild mit einem American Schoolbus machen“ abhaken zu können.🚍 Nachdem Mary zufrieden war, war ich an der Reihe auf den Bus zu klettern. Ich wollte also über die Seite hochsteigen, doch beim Heben meines Beines hab ich nur ein lautes “Ratsch“ gehört und hatte somit nun schon meine zweite Jeans ruiniert. Hach ja, Amerika lässt einen wirklich aus allen Nähten platzen 😅🤦🏼‍♀

#10KiloUndNochMehr

Reden wir nicht weiter drüber, ja?

Auf jeden Fall wurden am Flughafen Flyer verteilt für Events, die an dem Wochenende in Nola statt finden sollte, weil die Louisiana State ein Spiel gegen Atlanta hatte. Dementsprechend war Hochstimmung in der Stadt.

Weil es unter Anderem hieß, dass es eine Art Festival geben würde, haben wir uns natürlich dahin auf den Weg gemacht. Wir wurden dann aber relativ schnell enttäuscht, als sie uns erklärt haben, dass man nicht mit Rucksäcken reinkommt 🙄.
Egal, dafür wurde jeder Souvenirladen einzeln unter die Lupe genommen auf der Suche nach einem Patch für Mary (meinen Sticker hatte ich schnell gefunden). Auf dem Rückweg sind wir dann noch die Bourbonstreet entlanggeschlendert und schließlich zu unserem Hostel gefahren.


Apropos Hostel:
Noch im Flieger sitzend meinte Mary so: “Oh Shit, ich muss dem Airbnb noch schreiben“ und ich war so: “Hä, warum? Gebucht ist gebucht.“
Hahahahah joke.
Sie hatte zum Glück trotzdem geschrieben und wir staunten nicht schlecht, als die Frau sich meldete mit: “Ohhhh... ihr habt gebucht? Nhh, es gibt in Louisiana neue Gesetze, was das Airbnb Vermieten erschwert und eigentlich sollte jede Buchung gecancelled werden, ich kann euch auf jeden Fall nicht hosten 😬.“

Danke Merkel 🙄


Ich also n Hostel rausgesucht, angerufen und gebucht. War zwar etwas teurer aber dafür sogar mit Frühstück. Und als wir da ankamen war ich auch wirklich begeistert. Es war son bisschen Partyhostel und die Zimmer waren praktisch und sauber. Wir hatten einen 4er Schlafsaal gebucht und einfach gehofft, dass keiner mehr kommen würde aber um Mitternacht kam dann leider doch noch ne Frau, die meinte gefühlte 20min mit ner Plastetüte rumknistern zu müssen 🤨 -.-
Vor allem ist sie dann morgens um 6 auch einfach schon wieder los. Dachte ich zumindest bis ich mich mit Nary unterhalten hab und uns dann irgendwann aufgefallen, dass da doch  noch jemand im Bett liegt 😅😂 whoopsie, aber dann soll sie halt nicht früh nochmal Krach machen.
Auf jeden Fall heißt das Hostel “the Quisby“ und auch von der Lage her, wars top 😄
Frühstück war jetzt nicht überragend aber es gab Bagels, Instant Grits und Butter und so 🤷🏼‍♀


Erster Tagesordnungspunkt am Sonntag war die Carousel Bar. Man bemerke, dass in jedem Post, den Mary sich durchgelesen hatte, drinstand, dass man solche Sehenswürdigkeiten unbedingt morgens machen soll. Ende vom Lied war dann, dass wir vor geschlossener Türe standen 😂 Waren immerhin nicht die Einzigen und durchs Fenster konnten wir trotzdem sehen, was alle daran so als sehenswert erachten ☺.

Wir sind dann zu unserer gebuchten Vodoo Tour aufgebrochen. Unser Guide ist ein echter Vodoo High Priest und sooo gut!
Er hat einfach eine so offene, übertriebene, ehekiche Art, dass ihm beim Reden Zuhören schon mega Spaß gemacht hat 😄
Allein schon als er sich mit seinem Mann unterhalten hat, hätte ich mich kugeln können 😂😂.
Die Tour geht zwei Stunden, aber zum Glück muss man eben nicht viel dabei durch die Gegen laufen, sondern man geht immer ein Stück und macht dann Pause.
Kein Blatt vor den Mund nehmend, hat er jegliche Vorurteile aufgegriffen und die eben entweder bestätigt oder beseitigt und uns als Publikum dabei immer mit einbezogen. Ohne Witz, ich fands grandios. ☺
Vor allem, hatten wir einen schon cuten Typen in der Gruppe und er hat einfach permanent Anspielungen darauf gemacht, dass er ihn gerne vernaschen würde und so weiter. An einer Stelle der Tour gings dann irgendwie um Muskeln oder so, was Robi Anlass dazu gab Cutie Booty (so hab ich den Typen getauft, weil er echt n guten Hintern hatte 😅😂) unters T Shirt zu schauen, an einer anderen wollte er, dass er trommelt und dabei mehr seinen Hintern schwingt. Ich sag ja, es war sehr amüsant 😉


Auf jeden Fall haben wir die Tour bei “freewalkingtours“ gebucht (Vodoo Tour und als Guide halt Robi) und mussten auch einfach wirklic nix bezahlen, weil das Ganze auf Spendenbasis läuft.


An dem Tag hatte Robis Cousine die Gruppe gejoined, weshalb wir zwar ein bisschen mehr Infos und Rituale bekommen haben, es aber eben auch länger gedauert. Ergo sind wir, sobald es dann vorbei war, losgesprintet zum Jackson Square samt Kathedrale, Park und Café Du Monde. Da gibts die Beignets (eine Art Schmalzkuchen) und wir haben auch langsam verstanden, warum man da früh hinsollte. Das war nämlich übertrieben voll!

Danach ging's dann also erstmal weiter zum Brennans. Das ist ein süßes rosa Haus mit einem schicken alten Restaurant drin, wo man den berühmten Banana Foster bestellen kann. Wir haben uns zwar ein bisschen underdressed gefühlt, aber hey, sowas juckt uns seit Amerika ja halt gar nicht mehr.

Der Banana Foster wurde für uns am Tisch zubereitet (Zucker und so in ner Pfanne schmelzen, Bananen dazu und dann flambieren. Zum Schluss mit Vanille Eis servieren und voilà) und war schon ein ganz schönes Spektakel.😍 Die zwei Portionen haben 20$ gekostet und auf nem Trip kann man das mal machen 🤷🏼‍♀.

Weil wir dann ja noch nicht genug gegessen haben, gabs im Café Beignet dann eben doch noch Beignets. Wir hatten natürlich den Vergleich nicht, aber die waren auf jeden Fall echt lecker und wurden mit ner Meeenge Puderzucker serviert 😋😂
Zu guter letzt wollten wir noch zu einem Friedhof, weil es davon etliche in Nola gibt und die wohl alle sehenswert sind. Im Internet hieß es aber schon, dass man in auf viele ohne Führung gar nicht mehr raufkommt und so war es auch mit dem, den wir uns ausgesucht hatten 😕. Wir haben dann einfach ein bisschen über die Mauer geluschert 😅😂.

Damit war das Nola Programm abgeschlossen und uns stand nur noch der Heimweg bevor. Dabei sind wir zum mittlerweile 2. Mal an einem halbzusammengestürzten Haus vorbeigekommen. Die Google Suche ergab: das Gebäude sollte ein Hardrock Hotel direkt an der Grenze zum French Quarter werden aber im Oktober lief irgendwas mit der Statik schief und es ist einfach teilweise zusammengestürzt. Dabei wurden Passanten verletzt, die Baukräne halb im Schutt begraben sowie Bauarbeiter, die sich im Gebäude befanden. Die eine Busfahrerin hat uns erzählt, dass zwei Leute wohl immer noch in dem Haus sind, weil die Rettungskräfte durch die Gefahr, dass die Kräne ganz umkippen nicht bis ins Innere vorrücken konnten.
Inzwischen wurde es teilweise kontrolliert gesprengt... 😕

Das wars auf jeden Fall mit Nola,
bis dann,
Johanne 🌺